Beschreibung
Im Zuge der Sanierungsarbeiten der Mülheimer Brücke in Köln sind wir von der SEH Engineering GmbH beauftragt worden einen hochaufgelösten 3D Laserscan der Mülheimer Brücke zu erstellen. Als in Köln ansässiges Unternehmen freut es uns natürlich besonders an diesem Großprojekt mitzuwirken.
Nach präziser Planung konnten wir den Scan mit unserem Team innerhalb von nur 6 Tagen durchführen. Die größte Herausforderungen waren neben der gewünschten Oberflächengenauigkeit von 1-2 mm die große Anzahl der Scans aufgrund der vielen Scanschatten. Da es sich um eine Strombrücke/Rheinbrücke handelt, gab es natürlich nicht die Möglichkeit die Daten vom Boden zu erfassen. Die Mülheimer Brücke ist zu Wartungszwecken mit einer elektrischen Wartungsgondel ausgestattet. Nach Genehmigung durch die zuständigen Behörden und einer Schulung konnten wir diese Selbsttätig nutzen. Den Abschnitt der Uferbrücke linksrheinisch konnten wir vom Boden scannen. Um eine möglichst gleiche Punktdichte der Scans vom Boden und aus der Wartungsgondel zu gewährleisten kam unser 5m Baustative zum Einsatz.
Insgesamt wurden so 1260 Scans mit zwei Faro Focus S150 erstellt. Pro Scan wurden 44 Mio. Punkte erfasst. Die gesamte bereinigte Punktwolke hat eine Größe von 2,2 Bill. Punkte. Das Registrieren, Verorten und Bereinigen der 3D-Scans konnte durch unsere leistungsstarken Workstations trotz der enormen Datenmenge innerhalb von nur 14 Tagen berechnet werden. Für die weitere Nutzung durch die SEH Engineering GmbH in Autodesk Autocad haben wir die Punktwolke mit Autodesk Recap Pro als rcs Punktwolke aufbereitet. Für einen schnelleren und einfacheren Workflow wurde die wichtigsten Bauteile der Brücke vektorisiert. So ist die effiziente Nutzung für den Vergleich der aktuellen Planung und der Bestandsdaten gewährleistet. So konnten bereits in einer frühen Planungsphase Fehler in Bauplanung vermieden werden.